Stellungnahme des Vorstandes des CSD Dresden e.V. zum Ausschluss des CSD Dresden e.V. aus dem
Gerede – homo, bi und trans e.V. (Gerede e.V.)

Dresden, 24. April 2019

Wir bedauern den Beschluss des Gerede e.V., den CSD Dresden e.V. auszuschließen. Die Entscheidung und die schwerwiegenden gegen uns erhobenen Vorwürfe sind nicht nachvollziehbar. Wir weisen sie und weitere Unterstellungen deutlich zurück.

Leider wurden sie seitens des Gerede e.V. bis heute nie konkret benannt, so dass eine Klärung oder Stellungnahme unsererseits nicht möglich war. Wir wissen bis heute nicht, wie sich der CSD Dresden e.V. wann, wie und wem gegenüber vereinsschädigend verhalten haben soll.

Es gab seit August 2018 mehrere Gespräche bzw. Zusammentreffen von Vertretern des CSD Dresden e.V. und des Gerede e.V. Auch da wurden die Vorwürfe nicht angesprochen.

Außerdem ist für uns nicht ersichtlich, wie die Abstimmung zur angesprochenen „Unvereinbarkeitserklärung gegenüber demokratiefeindlichen Einstellungen“ für den Ausschluss relevant ist. Zum einen stellen wir klar, dass sich der CSD Dresden e.V. deutlich gegen rassistische, menschenfeindliche und demokratiefeindliche Einstellungen positioniert. Jede andere Unterstellung weisen wir deutlich zurück. Der CSD Dresden e.V. ist Mitinitiator des Bündnisses Dresden.Respekt. Als Erstunterzeichner des Aufrufes „Was uns eint. Aufruf an alle Demokratinnen und Demokraten“ haben wir unsere Position bereits im Jahr 2016 klar deutlich gemacht. Nicht zuletzt haben wir im Herbst im Rahmen von „Herz statt Hetze“ als Mitorganisator klar gezeigt, wofür wir stehen.

Die besagte Unvereinbarkeitserklärung können wir allerdings, wie auch andere Mitglieder der LAG Queeres Netzwerk Sachsen e.V., in der vorliegenden Form nicht unterzeichnen, da eine darin festgeschriebene verpflichtende Durchsetzung bei allen externen Kooperationspartnern schlicht unmöglich ist.

Die Eskalation dieser Auseinandersetzung ist für uns sehr bedauerlich, da darunter die Sacharbeit und die Vorbereitung des CSD in Dresden leiden. Wir nehmen allerdings zur Kenntnis, dass vorerst
eine Zusammenarbeit seitens des Gerede e.V. nicht mehr gewünscht ist.